Gesellschaft

Distanz zum Staat und Do it yourself: Lehren aus dem deutschen Niedergang

Deutschland und Europa werden marginalisiert. Dem Einzelnen bieten sich dennoch ungeheure Chancen – weltweit. Ein Plädoyer gegen den allgegenwärtigen Jammer.

Fotoillustration: Uroš Pajović/Berliner Zeitung am Wochenende. Foto: Kristijan Arsov/Unsplash

Notstand Deutschland. 100.000 Industriearbeitsplätze weniger in einem einzigen Jahr, dafür mehr als 100.000 zusätzliche Asylbewerber. Die wenigsten werden anerkannt, die allermeisten bleiben. Zuwanderung, Renten und Sozialkassen, Infrastruktur, Energiekosten, Bildung, Gesundheit – Deutschland, ein Sanierungsfall.

Mehr und mehr werden wir gewahr, wie sehr die Kraft fehlt, uns am eigenen Schopf aus dem Sumpf zu ziehen. Nicht mit der derzeitigen Aufstellung, auch wenn sie sich als politische Mitte verkauft. Wie ausgeglühte Schlacke glimmt ihr mattes Licht. Diese Mitte hat fertig.

Jeder weiß es, sämtliche Missstände wurden beklagt, alle Klagen sind ergebnislos verklungen. Wer Augen hat zu sehen, erkennt: Wir schaffen es nicht. Trotz einer „konservativ“ geführten Regierung, trotz eines scheinbar wirtschaftsfreundlichen, scheinbar migrationskritischen Kanzlers.

Irgendwann im Leben kommt der Tag, an dem man erkennt: Das Beste liegt hinter uns. Und wenn man noch so strampelt, die alten Höhen sind nur noch Erinnerung. Es geht dem Herbst entgegen. Zuversicht war einmal, die Nostalgie übernimmt.

Nachwuchs erdrückt von der Boomer-Generation

Tragisch ist, wenn dieses Gefühl eine ganze Gesellschaft erfasst, ein ganzes Land. Wenn es auf den Nachwuchs überspringt und alle Altersgruppen in die Depression reißt. Schon ist die Rede von der „Generation Therapie“, einer Jugend zwischen Couch und Verzweiflung, getrieben von medial befeuerten Ängsten, Selbstisolation und vermeintlicher Perspektivlosigkeit.

Wie erdrückt wirken die jüngeren Jahrgänge vom Übergewicht der „demographischen Zwiebel“, die in Deutschland auf dem Kopf zu stehen scheint – das bauchige Boomer-Kontingent an der Spitze, darunter der Nachwuchs, den man fast mit der Lupe sucht. Der Bevölkerungsteil, aus dem sich immer noch die Entscheider rekrutieren – die sogenannten Biodeutschen – sind inzwischen zur Hälfte älter als 48 Jahre. Da wachsen keine Reformer mehr, geschweige denn Revolutionäre. Ihre Landsleute mit Migrationshintergrund sind zwar im Median zwölf Jahre jünger, haben aber (noch) deutlich weniger Teilhabe an der Macht.

Und das Medianalter der Biodeutschen wird weiter steigen. Seit 40 Jahren bewegt sich die Geburtenrate in einem Kanal zwischen 1,2 und 1,4 – für den Bestandserhalt wären 2,1 Kinder je Frau erforderlich. Noch mindestens zwei weitere Jahrzehnte, bis das allmähliche Boomersterben einsetzt, gewinnt das Wählerreservoir der Alten an Gewicht – schlechte Aussichten für junge Veränderer. Am Beharrungsvermögen der Alten werden sie so scheitern wie jüngst die Rentenrebellen in der Unionsfraktion.

Was tun? Das Fenster für Reformen scheint geschlossen. Nicht nur sind die politischen Lager verhakt und zubetoniert. Auch fehlen die Handlungsspielräume. Der letzte Reformkanzler, der Sozialdemokrat Gerhard Schröder, operierte vor gut 20 Jahren unter gänzlich anderen Bedingungen. Billige Energie aus Russland sprudelte, China bot riesige, neue Absatzmärkte, die europäische Technologieführerschaft galt als gegeben, der globale Freihandel hatte Konjunktur.

Zudem lag die Wachstumsrate der Arbeitsproduktivität in Deutschland in den Nullerjahren bei gut einem Prozent – weniger als in den Jahrzehnten zuvor, aber fast doppelt so hoch wie in den zehn Jahren seit 2015. Ohne Produktivitätszuwachs stagniert jedoch der Wohlstand; Umverteilung wird zum Nullsummenspiel.

In den Zwanzigerjahren kommen jetzt die geopolitischen Veränderungen hinzu. Der Freihandel weicht dem Protektionismus. Lieferketten werden von kostenoptimal auf risikoarm umgekrempelt. Die neue Blockbildung führt zu steil steigenden Militärausgaben. Über allem schwebt die Jahrhundertrivalität zwischen China und den USA; beide Seiten bewegen sich in Richtung eines dauerhaften Technologie- und Handelskriegs. Und Europa? Europa muss erleben, dass sich der Rest der Welt für seine Werte nur bedingt interessiert. Russland und China gewiss nicht – und unter Donald Trump nicht einmal mehr die USA.

Gut ein halbes Jahr nach Antritt der neuen Bundesregierung besteht kein Zweifel, dass auch von diesem Kanzler kein Ruck ausgehen wird. Wie gelähmt starrt die besagte Mitte auf den Erfolg der Populisten links und rechts – unfähig zu begreifen, was dahinter steckt. Stattdessen glaubt man den eigenen Parolen, lautes Pfeifen im dunklen Wald. Das Personal lässt ohnehin zu wünschen übrig; offensichtlich hatten da Quoten und Proporz die Hand im Spiel. Es ist von allem zu wenig: Fantasie, Mut, Ehrlichkeit, Führung. Kein Bismarck, kein Churchill, kein Alter Fritz weit und breit.

Bundeskanzler Friedrich Merz
Bundeskanzler Friedrich Merzwww.imago-images.de

Von dieser Mitte kommt nichts mehr

Von dieser Mitte kommt nichts mehr. Vielleicht noch Kompromisse, die den Anschein von Tun und Tat vermitteln sollen und die doch jeder durchschaut. Das Scheitern hat drei Gründe: die staatstragende Generation ist ideologisch ausgelaugt; die Boomer-Rentner wirken als ungeheurer Bremsklotz; Deutschland und Europa haben ihre globale Gestaltungskraft verloren.

Wenn das Versagen komplett ist, hilft auch kein Klagen mehr. Das ist insofern tröstlich, als es den Einzelnen auf sich selbst verweist. Die Zeiten, als man vom Staat erwarten konnte, dass er die Welt und das Leben besser oder gerechter macht, sind vorbei. Die deutsche Misere bestätigt eine alte Weisheit: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.

Die Zukunft gehört den Widerständigen, den Mutigen, den wirklichen Optimisten. All jenen, deren Schlussfolgerung lautet: Do it yourself. Und überhaupt gehört der Blick in die Welt hinaus; wer nur in deutschen Dimensionen denkt, dem steigt der Trübsinn zu Kopf. Dort draußen, im globalen Durchschnitt, wächst die Wirtschaft nämlich mit 3 bis 4 Prozent im Jahr, und das absehbar auf Jahrzehnte. Bis in der zweiten Jahrhunderthälfte die Weltbevölkerung mit knapp zehn Milliarden Menschen ihren Höchststand erreicht.

In dieser zweiten Jahrhunderthälfte, zu deren Beginn dann die Gen-Z an den Schalthebeln sitzt, werden auch die Folgen der Erderwärmung richtig spürbar. Die neue Weltmacht China, von Ingenieuren beherrscht, sieht darin eine technische Herausforderung. Und das Volk der Dichter und Denker (ein deutscher Ehrentitel aus dem 19. Jahrhundert)? Es reagiert mit Angst. Die ist sogar ein Exportartikel und hat es bis in die englische Sprache geschafft: „German Angst“. Was sind wir für Helden. Weltuntergang, Inferno, Klimakrise, Katastrophe, Apokalypse – in Deutschland saufen wir die Angst aus Eimern. Von Zukunftsgram verzehrte Zwanzigjährige kleben sich an den Straßen fest; bald ziehen sie im härenen Büßerhemd umher und peitschen sich blutig.

Die deutsche Volksseele – auch so ein Tabubegriff – wurzelt tief im 19. Jahrhundert, im Biedermeier: die blaue Blume der Romantik. Sie hält uns im Schwitzkasten; die westliche Nachkriegsläuterung wirkte nur temporär. Die kalte, durchtechnisierte Zukunft ist unseren Idealen zuwider – die Humboldtsche Tradition, das deutsche Gymnasium, Bildung um ihrer selbst willen, soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit. Im Herzen hassen wir die KI, die Totengräberin der heilen Welt.

Doch was tun, wenn es irgendwann um die eigenen Kinder geht? Die deutsche Schule erinnert inzwischen an das Gesundheitswesen im Realsozialismus: für alle umsonst und für jeden gleich wenig. Die große Reform, die das deutsche Schulwesen erneut zur Weltspitze aufschließen lässt, wird nicht kommen. Auch die anderen Reformen nicht. Also gilt auch hier: Do it yourself.

Wo steht geschrieben, dass man für die Ausbildung seiner Kinder keinen Kredit aufnehmen oder das ererbte Häuschen nicht verkaufen darf? In anderen Ländern ist das gang und gäbe. Für Hochbegabte gibt es Stipendien, auch im Ausland. Man muss nur wollen und wieder wollen, suchen und wieder suchen, dann findet man – oft genug.

Es ist dieser unbedingte Wille, getragen von einem eisernen Optimismus, der den Staatsgläubigen abgeht. Doch was tun in einem Land, das sich Richtung Niedergang bewegt? Eigene Nachkommen gewinnen an Bedeutung. Von der staatlichen Rente wird die heutige Jugend dereinst nicht satt. Wer aber in 50 Jahren gut ausgebildete Kinder hat, darf zumindest hoffen. Viele Zuwandererfamilien, nicht zuletzt die berüchtigten Clans (die auch nicht allesamt kriminell sind), gehen mit gutem Beispiel voran.

Roshanak Amini/Berliner Zeitung am Wochenende. Fotos: Francesco Zivoli/Unsplash, Imago

Die Kinder haben andere Pläne

Deutsche mit Migrationshintergrund haben „Do it yourself“ bereits verinnerlicht. Rund 15 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe sind selbstständig; bei den Deutschen ohne Migrationshintergrund ist es nicht einmal jeder Zehnte. Die höhere Quote unter den Zuwanderern spricht für Vertrauen, Selbstvertrauen. Man setzt nicht auf den Staat und die Gesellschaft, man setzt auf sich und die Familie. Eine Tugend, die Deutschland im Rausch des Hedonismus und Individualismus verlernt hat.

Laut Schätzungen steht in den nächsten fünf bis zehn Jahren in bis zu 200.000 deutschen Familienunternehmen ein Generationswechsel an. In 30 bis 40 Prozent ist keine innerfamiliäre Nachfolge zu erwarten; manche Quellen sprechen von bis zu 50 Prozent. Die Kinder haben andere Pläne oder sind schlicht nicht interessiert. Das betrifft nicht alle, aber doch sehr viele der jährlich mehreren tausend Familien-GmbHs, deren Weiterführung an der Nachfolge scheitert.

Ist es denkbar, dass solch ein Trend sich in einer Zeit wachsender Unsicherheit dreht? Auch das gehört zum „Do it yourself“: gegen den Strom denken und handeln. Viele tun es, indem sie die Koffer packen und ins Ausland gehen. Die Auswanderer. Laut offiziellen Zahlen verlassen jährlich bis zu 250.000 Deutsche die Bundesrepublik, bevorzugt in die deutschsprachigen Länder Schweiz und Österreich, in EU-Staaten und klassische Einwanderungsländer wie die USA oder Kanada.

Fünf Millionen Deutsche sind im 19. Jahrhundert in die Neue Welt gezogen. Darunter Gauner und Halsabschneider, aber in Summe nicht die Schlechtesten. Ein klassischer Fall von „Do it yourself“ – wenn die Heimat außer Jammer und Aussichtslosigkeit nichts zu bieten hat, kehrt man ihr den Rücken.

Für Gründer ist Ausland inzwischen alternativlos

So weit wie im 19. Jahrhundert sind wir noch nicht. Heute gehen die meisten für einige Jahre, viele für den Lebensabend, nicht wenige kehren zurück. Der typische Auswanderer ist jung und mobil, hinzu kommen die Rentner, die ihren Ruhestand im sonnigen Süden verbringen.

Manche zieht es sogar nach Dubai in die Vereinigten Arabischen Emirate. Für Gründer ist Ausland inzwischen alternativlos – wer unterwirft sich schon freiwillig deutscher Bürokratie und Kontrolle? Auch das gehört zum „Do it yourself“; wenn man sich selbstständig macht, dann nicht mehr hierzulande.

Für die wirklich Ehrgeizigen, die wirklich Willensstarken ist dieses Land verloren. Was bedeutet das für die Politik? Die Erosion der Mitte wurde erwähnt. Der Laden dümpelt vor sich hin, das war’s dann auch. Schicht im Schacht.

Bleiben die Ränder, links und rechts, verfemt, verhasst, gefürchtet. Wie lange wird der Souverän, das Volk, die Mitte stützen, wenn alles den Bach hinuntergeht? Ob Linke, AfD oder BSW – irgendwann, irgendwo winkt ihnen die Macht. Sollten wir nicht neugierig sein, mehr über sie zu erfahren?

Oktober 2024: TV-Duell zwischen den Chefinnen von AfD und BSW, Sahra Wagenknecht und Alice Weidel.
Oktober 2024: TV-Duell zwischen den Chefinnen von AfD und BSW, Sahra Wagenknecht und Alice Weidel.dts Nachrichtenagentur/imago

Besser ein Ende mit Schrecken

Alles bekannt, sagen die einen. Faschismus, Hitler, Franco, Mussolini. Alles bekannt, sagen die anderen. Kommunismus, Stalin, Ulbricht, Honecker. Dennoch bleibt die Frage: Wenn die bisherige Politik versagt, welche neue Politik wird sie ersetzen? Es ist allein die Impotenz der politischen Mitte, die zu dieser Frage Anlass gibt. Gäbe es mitreißende Reformer in der Union oder unter Sozialdemokraten, Frauen und Männer, die das Ruder herumreißen und das Schiff auf Zukunftskurs bringen, würden wir darüber nicht diskutieren.

Doch dem ist nicht so. Und weil es nicht so ist, verteidigt das Ancien regime den Status Quo mit Zähnen und Klauen, mit Parteiverboten und was nicht noch. Doch das wird nichts helfen. Am Ende übernehmen die Ränder, AfD, Linke, BSW oder wer noch. Und viele werden aufatmen. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Denn was kommt auf uns zu? 100.000 verlorene Industriearbeitsplätze in diesem Jahr - wie viele werden es 2030 sein? Und was ist mit der Integration? Schon tragen die Hamas-Sympathisanten ihren Hass auf deutsche Weihnachtsmärkte – glaubt jemand, da kehrt Frieden ein?

Unser Land steht vor Umbrüchen, wie es sie seit 1990 nicht gab. Und damals ging es um innerdeutsche Angelegenheiten, biodeutsche gewissermaßen. Das wird nie wieder so sein. Mit fast 40 Prozent Migrationshintergrund bei den Unter-18-Jährigen gehen wir ganz anderen Konflikten entgegen.

Das westdeutsche Meinungsmonopol wird zerbrechen

Hat irgendjemand, hat irgendeine Partei oder politische Richtung die Dimensionen dieser Zukunft im Blick? Fakt ist, dass alle aufgerufen sind, sich daran abzuarbeiten. Es wird nicht nur Mitte-Antworten geben. An allen historischen Weichenstellungen hatten die Radikalen ihren Anteil, die Radikalen von links und die Radikalen von rechts.

In einer Gegenwart, deren Establishment sich verzweifelt um ihr untergehendes Schiff schart, kommt es erst recht darauf an, die Fenster aufzureißen. Was bieten sie denn, die Ränder, die Linken, die AfD? Vielleicht muss man nicht alles von vornherein kaputtschreiben. Vielleicht ist manches der Mühe wert, wer weiß.

Im Kern geht es um das Zulassen von Vielfalt und Diversität. Das westdeutsche Meinungsmonopol, der Anspruch auf Deutungshoheit der Begriffe, wird an der Krise der Gegenwart zerbrechen. Ausgeschlossen ist nichts, kein Rückfall in tumben Nationalismus, auch kein Faschismus im spätmodernen Gewand. Ausgeschlossen ist nur das „Weiter so“. Wer darauf setzt, hat verloren.

Was also wird kommen? Und wie reagieren wir darauf? Müssen wir überhaupt Angst vor einer Zukunft haben, die anders sein wird als die Gegenwart?

Make Germany Great Again

Den „Do it yourself“-Menschen quälen solche Ängste nicht. Das „Weiter so“ ist sein genaues Gegenteil, doch er missachtet es. Wenn er an den Staat denkt (was nicht unbedingt seine Aufgabe ist), spürt er vielleicht den Wunsch, aus Deutschland wieder etwas zu machen. Nicht unbedingt Make Germany Great Again, aber wenigstens pünktliche Züge, Wiederherstellung staatlicher Autorität, zukunftsfähige Sozialsysteme oder eine Identität für das 21. Jahrhundert.

Denn darum geht es doch. Der „Do it yourself“-Mensch mag primär an sich selbst denken, aber ich und wir, der Einzelne und die Gemeinschaft, sind untrennbar. Nur haben die Apparatschicks „unserer Demokratie“ fast das Gegenteil bewirkt – ein Großteil weiß sich nicht mehr repräsentiert in diesem Staat. Die sogenannte Mitte hat die Menschen nicht mehr auf dem Schirm, allenfalls als Staffage eines ewigen ZDF-Fernsehgartens.

Und doch – vielleicht geht es eben darum: Make Germany Great Again! Ohne Ziel und Botschaft kommen wir aus der Depression nicht heraus. Auch nicht ohne einen kollektiven Willensakt. Wenn unser Land eine Zukunft haben soll, muss es sich auf sich selbst besinnen. Sich seiner Stärken bewusst werden und seine Chancen umsetzen wollen. Vor allem wollen. Wollen! Die Aufgabe nimmt uns auch niemand ab, keine EU und keine Staatengemeinschaft. Do it yourself, jeder für sich und alle für ihr Land.

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