Öffentlich Rechtlicher Rundfunk

Trennung von Julia Ruhs: BSW-Politiker Fabio De Masi kritisiert NDR

Nach interner Kritik wird Julia Ruhs das Format „Klar“ nicht weiter für den NDR moderieren. BSW-Politiker Fabio De Masi spricht von einer fatalen Entscheidung.

Fabio De Masi (BSW), Mitglied im Europäischen Parlament
Fabio De Masi (BSW), Mitglied im Europäischen ParlamentPaulus Ponizak

Nach der Entscheidung des NDR sich von Julia Ruhs zu trennen, hat sich BSW-Politiker Fabio De Masi hinter die Moderatorin gestellt.„ Ich stehe links von Frau Ruhs und wir haben wahrscheinlich zu vielen Dingen eine andere Auffassung. Aber ich finde die Entscheidung des NDR fatal“, schrieb De Masi auf der Plattform X. „Ich erinnere mich noch an ‚Noch Fragen, Kienzle? Ja, Hauser!‘ – als sich im ÖRR Linke und Rechte gepflegt stritten“, schreibt De Masi weiter.

Der Bayerische Rundfunk (BR) hatte bekannt gegeben, dass Julia Ruhs künftig nur noch Beiträge des Formats „Klar“ moderieren wird, die auch vom BR produziert wurden. Die Sendung wird im Wechsel mit dem NDR produziert. Wer künftig für den NRD die Moderation übernehmen soll ist noch nicht klar. Ruhs selbst schrieb auf der Plattform X: „Ich bin zutiefst enttäuscht, ja fassungslos über die Entscheidung des NDR.“ Dass sie „Klar“ nicht mehr für den Sender moderieren dürfe sei ein „Armutszeugnis“.

Die Sendung mit Ruhs hatte zuletzt deutliche Kritik aus den eigenen Reihen erfahren. Etwa 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des NDR hatten sich nach Recherchen der Welt in einem offenen Brief geäußert. Darin wurde nach der Ausstrahlung der ersten Folge von Klar die journalistische Ausrichtung kritisiert. Auch Verstöße gegen den NDR-Staatsvertrag wurden erwähnt.

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